1. September 2007

Recyclingpapier verwenden

Kategorie: Büro

Von papierlosem Büro keine Spur: Informationen aus elektronischen Dokumenten, E-Mail und Internet werden nach wie vor gerne ausgedruckt. Die Datenflut frisst nicht nur Bytes sondern auch Bäume. In Deutschland stieg der jährliche Papierverbrauch zuletzt auf 240 Kilogramm pro Kopf. Der BUND empfiehlt deshalb Recyclingpapier. Es garantiert hohe Qualität, schont die Umwelt und entlastet den Geldbeutel.

Recyclingpapier genügt schon seit Mitte der neunziger Jahre professionellen Ansprüchen. In Kopierern und Druckern funktioniert es einwandfrei. Außerdem wird die Umwelt deutlich weniger belastet, wenn Altpapier wiederverwertet wird. Würde der Anteil des Recyclingpapiers am Papierverbrauch deutscher Bürobetriebe von derzeit 20 auf 50 Prozent steigen, könnte die Abwassermenge einer Stadt mit 45 000 Einwohnern eingespart und eine Naturfläche halb so groß wie der Bodensee entlastet werden.

Wer auf Recyclingpapier setzt, kann bis zu 20 Prozent an Papierkosten sparen. Der BUND warnt jedoch vor unseriösen Aufschriften wie ''chlorfrei gebleicht". Dies ist schon seit Jahren Standard und sagt nichts über die Umweltverträglichkeit des Produktes aus. Ebenso irreführend ist die Bezeichnung ''garantiert tropenholzfrei", da sich Tropenholz gar nicht zur Papierherstellung eignet. Noch mehr Papier spart, wer nur das Wichtigste ausdruckt, beidseitig kopiert und Fehldrucke als Notizzettel benutzt.

Die Initiative Pro Recyclingpapier, Mitte 2000 unter Mitwirkung des Umweltbundesamtes von großen deutschen Industrieunternehmen gegründet, wirbt für den Umstieg auf Recyclingpapier. Mehr Informationen gibt es auf der Seite www.papiernetz.de.

Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.

Stand: September 2007




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