1. Februar 2005

Fossile Schlange aus Grube Messel heißt Paleopython Fischeri

Paleopython Fischeri (Bild: Forschungsinstitut Senckenberg)
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Fossile Schlange aus der Grube Messel wird nach Joschka Fischer benannt

Joschka Fischer, der erste Umweltminister Hessens und Bundesaußenminister Deutschlands von Bündnis 90/Die Grünen dient als Namensgeber für eine fossile Schlangenart: der "Palaeopython fischeri". Die über zwei Meter lange Schlange mit bis zu 369 Wirbeln wurde in der Grube Messel bei Darmstadt entdeckt.

Der Entdecker des Reptils, der Frankfurter Forscher Stephan Schaal vom Forschungsinstitut Senckenberg, bedankte sich mit der Namensgebung dafür, dass Joschka Fischer als hessischer Umweltminister 1991 die Nutzung der Grube Messel als Müllkippe verhinderte, sie für das Land Hessen kaufte und als Fossilienfundstätte bewahrte. Bei acht der zwölf Funde aus dem Mittel-Eozän - vor rund 47 Millionen Jahren - waren immerhin Schädel oder Schädelreste der Fischer-Python erhalten.

BUNDmitglieder werden sich sicher daran erinnern, dass die allererste vom BUND Darmstadt initiierte Demonstration in Darmstadt sich für den Erhalt der Grube Messel und gegen eine Verfüllung als Mülldeponie aussprach. Neben der Bedeutung der Grube Messel für die paläontologische Forschung waren für den BUND auch die Gesichtspunkte Naturschutz und Grundwasserschutz maßgebend.




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