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Sprit sparen beim Fahren

Es muss nicht gleich ein neuer Wagen sein:
Das Bundesumweltministerium hat ausgerechnet, dass jährlich fünf Millionen Tonnen CO2 in Deutschland eingespart werden könnten, wenn jeder Autofahrer Sprit sparend fahren würde.

Mehr als 100 Millionen Tonnen CO2 werden jährlich von Pkw ausgestoßen. Durch ein Spritspartraining lasen sich davon die Hälfte, dauerhaft aber immer noch 30 Prozent einsparen. Gespartes Geld schont Natur & Umwelt und auch den Geldbeutel.

Ein weiterer Nebeneffekt: Sprit sparend fahren heißt auch sicherer fahren. Bis 25 Prozent weniger Unfälle und auch ein geringerer Fahrzeugveschleiß sind weitere Pluspunkte.

Bis zu 4 Kilometer: Füße, Fahrrad oder ÖPNV benutzen

Zumindest für Kurzstrecken sollen die eigenen Füße, das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel benutzt werden:
Direkt nach dem Start verbraucht ein kalter Motor eine Kraftstoffmenge, die 30 bis 40, bei manchen Modellen sogar mehr als 50 Liter pro 100 Kilometer entspricht. Erst nach vier gefahrenen Kilometern hat sich der Verbrauch normalisiert.

Welches Auto?

Sprit sparen beginnt beim Autokauf. Autos, deren CO2-Ausstoß über 120 Gramm pro Kilometer liegen, sollen grundsätzlich nicht gekauft werden. Im Jahr 2006/2007 lag der Durchschnittswert bei rund 160 Gramm.

Autogröße nach tatsächlichem Bedarf kaufen: für seltene größere sperrige Güter, die transportiert werden sollen, lohnt es nicht einen Bus oder größeren Kombi zu kaufen.

Ab 15.000 Jahreskilometerfahrleistung lohnt ein Dieselfahrzeug.
Dieselfahrzeuge müssen über einen geregelten Rußpartikelfilter verfügen. Wer sich für ein neues Dieselmodell interessiert, sollte – falls möglich – mit dem Kauf warten, bis die neue "Bluetec"-Technologie zur Abgasreinigung auch in Deutschland angeboten wird. Die Filter verringern neben den Rußpartikeln auch Stickoxide im Abgas. Fahrer von Dieseln ohne Stickoxid-Nachbehandlung müssen ggf. vom Jahr 2010 an in Deutschland in ausgewiesenen Umweltzonen mit Fahrverboten rechnen.

Interessant kann auch ein Hybridfahrzeug werden. Es lohnt beim Einsatz vor allem auf Kurzstrecken. Dabei wird beim Bremsen Energie in einen Elektromotor eingespeist, die dananch wieder voll zur Verfügung steht.

Welche Reifen? Welches Öl?

Breitreifen haben einen größeren Rollwiderstand als Normalreifen und erhöhen schon von daher den Spritverbrauch.

Kaufen Sie beim nächsten Reifenwechsel Leichtlaufreifen. Sie haben einen geringeren Rollwiderstand als die herkömmlichen Modelle und sorgen für weniger Lärmbelastung und Spritverbrauch. Letzterer sinkt nach Untersuchungen des Umweltbundesamtes bis zu 5 Prozent.

Verwenden Sie beim nächsten Ölwechsel vollsynthetisches Leichtlauföl für den Motor.
Leichtlauföle sind zwar teurer, führen jedoch zu einer Senkung des Spritverbrauchs bis zu 5 Prozent. Sie bewirken einen geringeren Reibungswiderstand im Motor und verteilen sich insbesondere beim Kaltstart besser und schneller. Diejenigen, die vor allem für Kurzstrecken auf Ihr Auto angewiesen sind, können somit die größten Spareffekte erzielen. Sie erkennen Leichtlauföle an einer Null „0“ vor dem „W“ in der Klassifizierung.

So kann man Sprit sparen

Praktische Hilfen

Viele Fahrschulen bieten auch spezielle Trainingsstunden zum Spritsparenden Fahren an. Diese sind auch für geübte Fahrerinnen udn Fahrer sehr empfehlenswert, denn einige der Spar-Fahr-Techniken sind bei Anfängern noch nicht sicher beherrschbar zu üben.

Wenn Sie noch mehr Fahrschulen wissen, die auch Spritfahrendes Fahren auf Wunsch unterrichten, nehmen wir sie gerne in die Liste auf.

Darmstadt:
www.fahrschulebraun.de

Materialien zum Download

Das Thema Spritsparen beschäftigt den BUND seit langem und war beispielsweise im Herbst 2007 Gegenstand eines Vortrages des BUND Darmstadt in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Darmstadt und T-COM.


Quelle: http://darmstadt.bund.net/service_und_beratung/unsere_oekotipps/mobil_sein_geld_und_co2_sparen/sprit_sparen_beim_fahren/