Wir alle können etwas für unsere heimischen Amphibien – Frösche, Kröten, Molche, Salamander und Unken – tun.
Wir sagen Ihnen wo und wie
- In jedem Frühjahr bis in den Sommer hinein werden Helferinnen und Helfer gesucht, die den geschützten Tieren "über die Straße helfen", wenn sie auf dem Hin- oder Rückweg von ihrem Laichgewässer sind, bitte lassen Sie sich für den Helferdienst einteilen! (siehe Amphibienschutz an Darmstadts Straßen)
- In jedem Herbst sind Freiwillige willkommen, die mithelfen, die Leitanlage freizuschneiden, damit im Frühjahr Kröten und Molche nicht über die Schutzzäune klettern können.
- Auch muss der künstlich angelegte Krötenteich gepflegt werden, um ihn möglichst lange für die Tiere zu erhalten.
- Sie können an Veranstaltungen wie Vorträgen und Exkursionen teilnehmen oder welche für Gruppen mit uns ins Leben rufen.
- Sie können sich bei uns im BUND, dem Umwelt- und Naturschutzverband für Deutschland, engagieren und durch konkrete, mit den zuständigen Behörden abgesprochene Maßnahmen des Arten- und Biotopschutzes (siehe auch Rubrik "Knoblauchkröte in Darmstadt-Arheilgen") den Amphibien gezielt helfen.
- Falls Sie wissen wollen, welche Kröte oder welchen Frosch oder welchen Lurch Sie gesehen haben, können Sie über die Seite Amphibien bestimmen zu einer kleinen Bestimmungsauswahl gelangen.
- Ganz wichtig: Kontrollieren Sie vor und insbesondere nach dem Winter, wenn die Temperaturen erstmals auch in der Nacht über null Grad liegen die Kellerschächte: oftmals suchen unsere Amphibien im Herbst Verstecke für den Winter unter Laubhaufen oder in lockerer Erde. Dabei fallen sie in besiedelten Gebieten oftmals in Kellerfensterschächte, steile Treppenabgänge, Kanalöffnungen (wie auch Regenwasserabläufe im Hof) und in ähnliche "Fallen". Helfen Sie den verirrten Tieren heraus, bauen Sie vorausschauend nicht zu steile "Rampen" zum Herausklettern ein - ein rauhes Brett genügt oft. Gut bewährt hat es sich auch, wenn direkt unter die vorhandenen metallenen Gitterroste rostfreier Fliegendraht (Metall oder Kunststoffgitter) gespannt wird. Dadurch kann Luft noch zirkulieren aber dennoch vor allem Jungtiere nicht in die oftmals tödlichen Fallen fallen. Auch gegen Eidechsen und Mäuse hilft dieser kostengünstige und einfache Schutz.
- Verwenden Sie Produkte aus ökologischer Landwirtschaft - denn Ökobauern verwenden keinen Kunstdünger und Pflanzenbehandlungsmittel. Diese schaden der empfindlichen Haut der Amphibien und töten ihre Nahrung zumindest teilweise ab. Viele Laichgewässer werden durch zu viele eingeschwemmte Nährstoffe im Kunstdünger zum Umkippen gebracht und sind dadurch für unsere Amphibien wertlos und für Laich und Larven giftig. Beim Abbauprozess von Totalunkrautbekämpfungsmitteln wie "Roundup" entstehen hormonähnliche Substanzen, die dazu führen, dass Amphibien sich nicht aus dem Larvenstadium weiter entwickeln können.
- Entsiegeln Sie Höfe und Wege – denn so gelangt für die Amphibienhaut lebenswichtige Feuchtigkeit gleichmäßig in den Boden. Unsere Vorträge zu Regenwassernutzung, Entsiegelung und Versickerung helfen Ihnen dabei (vgl. auch unter "Aktuell", Kooperationen)
- Klären Sie Ihre Freunde und Bekannte über die Lebensweisen unserer Amphibien auf – wir helfen Ihnen gerne dabei: durch Vorträge, Exkursionen und praktische Beispiele
- Benachrichtigen Sie uns,
- wenn Sie beispielsweise viele überfahrene Tiere sehen, vielleicht ist an einer Anlage der Leitzaun undicht geworden...
- wenn in Ihrem Gartenteich plötzlich viele Larven (Kaulquappen) auftauchen und Sie nicht wissen, welche Tiere sich daraus entwickeln
- wenn Sie Ärger mit Ihren Nachbarn wegen lautem Quaken haben
- wenn Sie sich engagieren wollen
- wenn Sie mehr wissen wollen
- und nicht zuletzt helfen Sie uns bei unserer Lobbyarbeit für diese interessanten Tiere!
Sprechen Sie uns an!
AnsprechpartnerInnen zum Amphibienschutz finden Sie hier.