06 - Klimaschutz

Im „Integrativen Klimaschutzkonzept“ der Stadt wird eine 40 %-ige CO2-Verminderung bis 2030 als möglich erachtet und 138 Maßnahmen werden dazu vorgeschlagen.

a) Welches Reduktionsziel streben Sie an?

b) Welche Maßnahmen wollen Sie in den nächsten 5 Jahren durchführen?

 

CDU          SPD           Grüne           Die Linke             FDP         Uffbasse             Piraten

CDU

<xml> </xml> zu a) Laut Landschaftsplan gibt es in Darmstadt fünf Kaltluftbahnen, diese sind für das Stadtklima wichtig und von Bebauung freizuhalten.

zu b) Verflüssigung des Verkehrs, Passivhäuser, Energieeinsparungsmaßnahmen

SPD

zu a) Wir verfolgen weiterhin das in unserem Parteiprogramm angestrebte Kernziel von einer Reduktion von CO2 um 50% bis 2030 und 80% bis 2050.

zu b) Als SPD setzen wir konsequent auf die zwei Pfeiler Ausbau erneuerbarer Energien und Steigerung der Energieeffizienz.

Die Energiewende wollen wir dabei als ein Projekt der Bürgerinnen und Bürger Darmstadts gestalten. Beispielsweise durch:

- Ausbau der Bürgersolaranlagen

- Solardachbörse

- verstärkte Einbeziehung von Biomasse

- energieeffiziente Klärung und energetische Nutzung von Abwasser

- Nutzung von Windenergie

Grüne

zu a) Wir wollen das integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt von 2013 umsetzen und so den CO2 -Ausstoß gegenuber 1990 bis 2020 um mindestens 40 % reduzieren. Eine CO2 –neutrale Energieerzeugung innerhalb der nächsten Jahre sehen wir als realistisches Ziel für Darmstadt an.

zu b) Neubauten sollen möglichst als Passivhäuser gebaut werden. GRÜNE Vision ist das Energie-Plus-Haus, ein Haus, das mehr Energie gewinnt als es verbraucht. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft bauverein AG soll diesbezüglich eine Vorreiter-Rolle einnehmen.

Wir setzen aber auch auf andere Vermieterinnen und Vermieter, denen mit dem ökologischen Mietspiegel Investitionen in Energiesparmaßnahmen ermöglicht werden. Um mehr Investitionen in Darmstadt zu erreichen, wollen wir die Vernetzung der zahlreichen unabhängigen Beratungsangebote entsprechender Institutionen in den Hochschulen, des Landes (Hessenenergie) und der Stadt (Agendabüro), des Instituts für Wohnen und Umwelt, des Öko-Instituts, des Passivhaus-Instituts und der Verbraucherberatung fördern.

Die Linke

zu a) Das im Klimaschutzkonzept genannte Ziel darf nicht unterschritten werden. Eine höhere Reduktion wäre wünschenswert.

zu b) Grundsätzlich durch eine Verkehrswende hin zum Umweltverbund von ÖPNV, Rad- und Fußverkehr. Wir wollen die Attraktivität des ÖPNV steigern durch die Einführung eines Bürgertickets.  Als Übergangslösung wäre eine viel billigere Jahreskarte denkbar. Außerdem müssen die Kapazitäten erhöht werden, etwa durch die Straßenbahn-Anbindung der „Telekom-City“. Wir sind für eine Schienenverbindung nach Roßdorf/Groß-Zimmern und für die Verlängerung der Pfungstadtbahn zum Nordbahnhof.

Wir wollen, dass das Radverkehrsnetz schnell und planmäßig vervollständigt wird, sowohl durch Radwege als auch durch die sichere Führung des Radverkehrs auf den Straßen.

FDP

 

Uffbasse

zu a) Wir streben natürlich die höchstmögliche Reduktion an, solange die Maßnahmen das Leben der Bürger in der Stadt nicht zu sehr einschränkten. Eine Senkung der Fahrpreise im öffentlichen Nahverkehr sehen wir nach wie vor als erforderlich an.

zu b) Der ÖPNV muss günstiger werden. Wir streben das sogenannte Wiener Modell an, bei dem eine Jahreskarte einen Euro pro Tag kostet. Natürlich gibt es auch noch weitere Sozialtarife für Jugendliche, alte Menschen und sozial Schwache. In Wien hat die Vergünstigung des ÖPNV zu einer Senkung des Individualverkehrs geführt. Außerdem müssen die Radwegnetze ausgebaut werden und Fahrradfahren in der Stadt an Attraktivität gewinnen.

Piraten

zu a) Umstellung von so vielen städtischen Fahrzeugen wie möglich auf Elektromobilität mit Strom aus erneuerbarer Energie.

Berechnung und ggf. Errichtung von passenden Wärmedämmungsmaßnahmen bei öffentlichen Bauwerken, die viel Heizlast aus fossilen Brennstoffen haben.

zu b) Das, was davon umsetzbar ist.