09 - Fluglärm

Wie ist die Position Ihrer Partei zur Belastung von Fluglärm insbesondere im Darmstädter Norden?

CDU          SPD           Grüne           Die Linke             FDP         Uffbasse             Piraten

CDU

Wir sind für eine Aufstreuung der Flugrouten, um den Fluglärm besser zu verteilen.

SPD

Uns ist bewusst, dass v.a. im Norden der Stadt, aber auch im gesamten Stadtgebiet die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger von Fluglärm eingeschränkt werden. Deshalb fordern wir die Stadt auf, mit Nachdruck auf eine Entlastung hinzuwirken. Um in den jeweiligen Gremien dafür fundiert eintreten zu können, ist eine gute Datenlage mit wissenschaftlicher Begründung der eigenen Position notwendig. Wir möchten aus diesem Grund noch einmal eine städtische Studie zu den Auswirkungen einer Streuung der Flugroute „König kurz“ initiieren.

Grüne

Zur besseren Koordination unserer Strategien zur Vermeidung bzw. Minderung von Fluglärm haben wir GRÜNE uns dafür eingesetzt, dass in der Stadtverwaltung die Position eines Fluglärmbeauftragten geschaffen wurde, der die Interessen der Stadt in der Fluglärmkommission vertritt. Wir werden auch künftig im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürger auf den Betreiber des Rhein-Main-Flughafens und auf die Landesregierung einwirken, um die Auswirkungen des Flugbetriebs im Norden unserer Stadt für unsere Bürgerschaft erträglicher zu machen bzw. so weit wie nur möglich zu vermeiden. Unser Ziel ist die Einführung von Lärmobergrenzen für den Flugverkehr und die lärmmäßige Optimierung der Flugroute über Darmstadts Norden.

Die Linke

Die Anzahl der Flugbewegungen am Flughafen Rhein-Main ist auf 380.000 im Jahr zu deckeln. Wir fordern ein Nachflugverbot von 22 bis 6 Uhr.

FDP

 

Uffbasse

Das Nachtflugverbot müsste auf 22h – 6h ausgeweitet und Ausnahmen restriktiver gehandhabt werden, durch Gebührenanreize der Fraport sollte die Anzahl leiserer Flugzeuge gesteigert werden. Fluggesellschaften sollten verpflichtet werden, modernste Technik einzubauen, um eine flexiblere Steuerung der An- und vor allem Abflugrouten zu ermöglichen. Flugverkehr sollte insgesamt reduziert werden durch attraktivere innerdeutsche und innereuropäische Verkehrsangebote. In Frankfurt sollten die Anzahl der Umsteiger reduziert werden, die überwiegend im betriebswirtschaftlichen Interesse der Fluggesellschaften liegen. Die Auffächerung des Fluglärms muss konsequent umgesetzt werden, um den Fluglärm besser zu verteilen.

Piraten

Gemeinsam mit dem Land Hessen, den anderen Kommunen und dem Flughafenbetreiber  muss nach weiteren Lösungen gesucht werden, um die Lärmbelastung insbesondere in den Nachstunden weiter zu verringern. Dazu gehören optimierte Streckenführungen und das Benutzen modernster Technik um z.B. die An- und Abflugwinkel steiler zu gestalten oder nur entsprechend leiseren Maschinen Start- und Landeerlaubnis zu erteilen. Auch müssen mögliche Anreize diskutiert werden, dass die Airlines bei Anschaffung neuer Flugzeuge auf die Lautstärker dieser besonders achten.