BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


Hinweis des BUND Darmstadt zum Dach als Solarkraftwerk

Der BUND Darmstadt bietet regelmäßig zum Thema Fotovoltaik und die Bedeutung der Sonnenenergie für den Klimaschutz Kooperationsveranstaltungen mit der vhs Darmstadt an.

Bürgersolarberater*innen für Darmstadt

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Wissenschaftsstadt Darmstadt arbeitet mit BUND und heiner*energie zusammen

Im Jahr 2022 wurde die heiner*solarberatung aufgebaut: Ehrenamtlich aktive Bürgersolarberater*innen beraten im nachbarschaftlichem Sinne in Darmstadt unabhängig private Hauseigentümer*innen, die sich für eine Photovoltaik-Anlage interessieren. Die Akitven wurden als Bürgersolarberater*innen durch MetropolSolar e.V. geschult. Es haben sich fünf Stadtteilgruppen gebildet.

Wenn Sie beraten werden möchten, bekommen Sie dort mehr Informationen: www.heinersolarberatung.de

Solardachkataster Darmstadt

Solardachkataster Darmstadt, Bild: Stadt Darmstadt

Das Solardachkataster Darmstadt ging Ende Juli 2010 nach langer Vorbereitung durch das Agenda-Büro und das Vermessungsamt der Stadt Darmstadt online. Es war damit der Vorläufer des Solardachkatasters Hessen.
Auf einen Bllick ist zu erkennen, ob es sich lohnt, auf das eigene Dach eine Photovoltaikanlage zu setzen oder Kollektoren für die Heißwasserbereitung und Heizungsunterstützung zu installieren. Oder, ob es nicht besser wäre, sich an einer Solarstrom-Gemeinschaftsanlage oder einem Windkraftprojekt zu beteiligen.

Solardachkataster Darmstadt, Bild: Stadt Darmstadt

Rot zeigt an, dass die Dachfläche sehr gut für die Stromerzeugung aus Sonnenenergie geeignet ist. Orange bedeutet gut geeignet, gelb bedingt geeignet. Die Farbe grau signalisiert, dass sich die Investition für eine Solaranlage nicht lohnen würde.

Von entscheidender Bedeutung sind grundsätzlich die Größe der Dachfläche (ab 30 Quadratmeter wird es für Photovoltaik richtig finanziell interessant, auch daruter ist möglich), die Sonnenausrichtung des Daches, die Dachneigung, die Verschattung durch Bäume, Gebäude(teile) wie Gauben oder Schornsteine und die mittlere ortsspezifische solare Einstrahlung. Diese ist für Darmstadt durchweg positiv zu sehen.

Solarkataster Hessen als Basis für alle Kommunen

Das Solarkataster Darmstadt wurde integriert in das Solardachkataster Hessen, siehe www.energieland.hessen.de/solar-kataster
Dort oben in die Maske dann die gewünschte Adresse mit Straße, Hausnummer und Ort eingeben. Die Dachansicht zeigt die Eignung der Dächer - Vorsicht: oft sind Flachdächer maximal orange dargestellt, mit einer Aufständerung wird die Fläche bei Ihnen dann sicherlich "rot" (bestens geeignet). > Angebot von Energiefirma einholen!

Erläuterungen zu den Farben im Solardach-Kataster Darmstadt

Beispiel aus dem Solardachkataster in Darmstadt-Wixhausen
Beispiel aus dem Solardachkataster in Darmstadt-Wixhausen

Die maximale jährliche Strahlungssumme in Darmstadt bei Südausrichtung eines 30 Grad geneigten Daches beträgt ca. 1173 kWh/pro Jahr.

Die Eignung wird durch fünf Faktoren bestimmt:
• die Größe der Dachflächen
• die Ausrichtung
• die Neigung
• die Verschattung durch umliegende Objekte
• die mittlere ortsspezifische solare Einstrahlung auf eine ebene Fläche

Es wurden vier Eignungsklassen festgelegt:
rot -         sehr gut geeignet - ≥ 1100 kWh/pro m2 und Jahr
orange -  gut geeignet - ≥ 1000 < 1100 kWh/pro m2 und Jahr
gelb -       bedingt geeignet - ≥ 850 < 1000 kWh/pro m2 und Jahr
grau -      nicht geeignet - unter 850 kWh/pro m2 und Jahr

Steckermodule für Balkon oder Gartenlaube

Mieterstrom zum Mitnehmen

Steckermodul-Geräte eröffnen seit dem 01.05.2018 ganz offiziell den genehmigungsfreien Betrieb von Steckermodul-Geräte für JEDERMANN bis 600 W. Ein solches PV-Modul ist bereits mit einem Wechselrichter ausgestattet, der aus der Gleichspannung des Moduls die in Haushalten übliche Wechselspannung von 230 Volt erzeugt. Den Stecker mit der Wechselspannung steckt man einfach in eine Steckdose, wie Sie es von Stromverbrauchern gewohnt sind, um Energie aus der Steckdose zu entnehmen. Hier geht es nun anders herum, der Strom aus dem PV-Modul fließt in die Steckdose. Empfohlen werden hierzu spritzwassergeschützte 230 Volt-Gummi-Schutzkontakt-Stecker oder ein Wieland-Stecker (dabei wird das Kabel mit der Steckdose verschraubt).

Preislich reicht die Spanne bei Steckermodul-Geräten bis 300 Watt von rund 300 bis 750 EUR. Hinzu kommen noch Befestigungssysteme (Halterungen).

Preiswerter geht es günstiger durch eine Sammelbestellung nach Muster der Energiegenossenschaft Roßdorf e.V. siehe https://www.regev-rossdorf.de/projekte/steckermodul-ger%C3%A4te/ Sie hatte dafür mit dem Anbieter des besten Preis-/Leistungsverhältnisses folgende Abmachung getroffen:

Die Besteller*innen erhalten eine Nachricht zur Abholung nach Lieferung an die Abholadresse.

Die Preise können sich gerigfügig gegenüber der Bestell-Liste  2 in 2019 der Roßdorfer Energiegenossenschaft ändern. Siehe dort auch die Präsentation dazu.

Nach der Veranstaltung des BUND Darmstadt am 18. Februar 2020 werden aktualisierte Hinweise hier veröffentlicht oder auch gegen E-Mail an den BUND Darmstadt - bund.darmstadt@bund.net - per Mail versandt.

Solarnutzung auf dem Dach oder der Fassade

Überlegen Sie doch, anstatt herkömmlichen Ziegeln Sonnenstrom erzeugende Ziegel zu nutzen da dadurch die Gesamt-Investition zu verringern.

Bereits heute gibt es verschiedene Hersteller, bei denen Stromerzeugung und Wärmeerzeugeung auch miteinander kombiniert werden können. 

Planen Sie Ihr Dach neu zu decken oder bauen Sie sogar neu: Dann sollten Sie das Sonnendach ohne gesonderten Unterbau in Erwähnung ziehen - Stromerzeugende Dachziegel oder auch Fassaden finden Sie hier:

http://www.solteq.eu/

oder auch (begrenzt) hier https://www.braas.de/produkte/solarsysteme/photovoltaik--solarstrom-vom-dach

und hier: https://www.tesla.com/de_DE/solarroof 

Bitte recherchieren Sie weiter und teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit: bund.darmstadt@bund.net 

Fassade neu gestalten - ökologisch, ökonomisch und als Gestaltungselement

Anstatt einer Verkleidung mit Marmor oder Glas und dergleichen bietet sich die Solarfassade an, die gleichzeitig mit dem Schutz der Außenhaut des Gebäudes auch Strom erzeugt. 
Lassen Sie sich beraten, wie - auch im Winter durch den niedrigeren Einstrahlwinkel der Sonne - das optimale Ergebnis herausgeholt werden kann.

Übrigens: Stromfassaden können gerade dort gut eingesetzt werden, wo sich Fassadenbegrünungen nur schwer realisieren lassen. Oder auch als gestaltendes Element über Dächern oder wo es (halb) durchsichtig sein soll

Recherchieren Sie selbst, eine Möglichkeit fanden wir hier

https://www.solarcarporte.de/solarfassade/

oder auch hier, wenn es um transparente Möglichkeiten, nicht nur für Carports sondern auch Terrassenüberdachungen etc. geht (Achtung: der Wirkungsgrad idt geringer als bei herkömmlichen Modulen - aber immer noch besser als reines Glas oder ähnliches):

https://www.solarcarporte.de/

Gute Hinweise zu dem Thema gibt es hier: https://www.photovoltaik-web.de/photovoltaik/module/sondermodule/transparente-module-semitransparente-module

Foto: Rainer Sturm, pixelo.de

Solarzellen-Installationsfirmen bieten i.d.R. einen kostenlosen Vorabcheck an, wenn die Daten des Daches mit Gauben und Kaminen und seiner Umgebung wie hohen Bäumen oder anderen Gebäuden, die die Anlage beschatten könnten, eingegeben werden. Gibt es Unsicherheiten, so wird auch i.d.R. kostenfrei ein Angebot, ggf. vor Ort, erstellt.

Wenn alle Dacheigentümer in Darmstadt das Tool nutzen und die Empfehlungen umsetzen, können 361 Millionen kWh (Kilowattstunden) pro Jahr an Strom eingespart werden. Das entspricht dem Strombedarf von 80.337 Vier-Personen-Haushalten - ein gigantisches Potenzial, schreibt das Agenda-Büro in seiner Pressemitteilung zum Start des kostenlosen Angebots zum Solardachkataster. Die mögliche Einsparung an Kohlendioxid beträgt dadurch etwa 218.354 Tonnen pro Jahr.

Von den 100.540 Dachflächen in Darmstadt kommen rund 31 Prozent für eine solare Nutzung in Frage. Fast die Hälfte der geeigneten Dachflächen liegt sogar in der besten Eignungsklasse rot. Ausgeschöpft wurden bis 2010 aber nur zwei Prozent des Potenzials. Kommen noch Fassadenflächen hinzu oder bei denkmalgeschützten Ensembles bisher nicht genehmigte Anlagen auf Dächern, bei denen jetzt auch "Solarziegel" zur Verfügung stehen, erhöht sich die Menge nochmals.

Nachdem die Vergütung von erzeugtem Strom nunmehr immer geringer und der Eigenverbrauchsaspekt immer relevanter wurde, lassen Sie sich auch mit kombinierten Systemen und Speichermöglichkeiten beraten.

Eine Firma, mit der der BUND gute Erfahrungen, wenn es um eine konventionelle PV-Anlage (mit oder ohne Speicher) geht,  machte ist diese: www.roedner.de

Quelle: http://darmstadt.bund.net/themen_und_projekte/klima_energie/solardaecher_fuer_darmstadt/