Am 08. April versammelten sich nachmittags am Oberwaldhaus rund 15 Kinder, die sich für den Kurs „Auf den Spuren der Wildkatze im Kranichsteiner Forst“ angemeldet hatten. Dieser Kurs wurde im Rahmen des Umweltdiploms für 4.-6.-Klässler angeboten und die Leiterin des Kurses, Brigitte Martin, wurde dabei von mehreren Praktikantinnen unterstützt.
Ab Kursbeginn beantwortete Frau Martin an verschiedenen Stationen wie beispielsweise dem Steinbrücker Teich in Interaktion mit den Kindern Fragen wie: Worin unterscheiden sich Hauskatze und Wildkatze? Was frisst eine Wildkatze und wodurch zeichnet sich ihr Lebensraum aus?
Da Wildkatzen sehr scheu sind und als Einsiedler leben, bekommt man diese Tiere und ihre Spuren kaum zu Gesicht. Am Ruthsenbach angekommen, „stempelte“ Frau Martin deshalb Wildkatzenspuren in den Boden und die Kinder wurden zum Gipsen der Spuren animiert. Nun hieß es abwarten bis der Gips festgeworden ist.
In der Zwischenzeit wurde der Spaziergang fortgesetzt und an einem bestimmten Ort im Wald sollten die Kinder sogenannte „Lockstöcke“ suchen. Was ein Lockstock ist und was er für eine Funktion zur Lokalisierung von Wildkatzen hat, erfuhren die Kinder wenig später.
Auf dem Rückweg rannten die Kinder zurück zum Bach, um ihre gegipsten Tierspuren wieder einzusammeln. Ein anschließendes Abschlussspiel über Fressfeinde und Lebensräume der Wildkatze durfte natürlich auch nicht fehlen.
Mit funkelnden Augen ging so manch ein Kind mit seiner gegipsten Wildkatzenspur in der Hand nachhause.
von Caroline Mehle