Zur Wahl gehen ! Für Natur, Klima und Demokratie stimmen.
Die Europawahl entscheidet darüber welche europäischen Parteien in welchen Koalitionen im nächsten Europaparlament vertreten sein werden.
Wahlberechtigt sind alle EU-Bürger*innen. In Deutschland bereits ab einem Alter von 16 Jahren.
35 Parteien mit insgesamt 1.331 Kandidierenden stellen sich in Deutschland am 9. Juni zur Wahl. 96 Parlamentarier*innen kommmen dann ins EU-Parlament. Die Parteien treten mit bundesweiten Listen an, Ausnahme sind CDU und CSU. Ein Quorum wie bei anderen Wahlen besteht nicht, ein Prozent der Stimmen entspricht ungefähr einem Sitz im Parlament.
Es geht um viel bei dieser Wahl: Wir stimmen darüber ab, wie es mit der Demokratie und dem Schutz von Natur und Umwelt in Europa weitergeht.
Manche Politiker*innen rufen nach einer Pause beim Klima- und Naturschutz – dabei schreiten die Erderhitzung und der Schwund der natürlichen Vielfalt weiter voran. Besorgniserregend ist auch das Erstarken demokratieverachtender Kräfte in Europa und Deutschland.
Wir alle sind gefordert, mit unserer Wahl ein Zeichen für die Demokratie und für ein nachhaltiges Europa zu setzen. Dabei tragen wir in Deutschland eine besondere Verantwortung, weil wir die meisten Abgeordneten in das Parlament wählen.
Die Mehrheitsverhältnisse nach der Wahl prägen die politische Agenda der neuen EU-Kommission. Die Entscheidungen des Parlaments wirken sich auf viele Bereiche aus. So ist der Umweltschutz weitestgehend europäisch. Etwa 80 Prozent der entsprechenden Gesetze in Deutschland haben ihren Ursprung in der EU. Auch Gesetze zur Erhaltung der Biodiversität, zum Verbraucherschutz oder zur Migration entstehen in der EU.
Der Ausgang der Wahl im Juni wird darüber entscheiden, ob es in den nächsten Jahren eine Mehrheit im Parlament für den Umweltschutz gibt oder nicht.
Sie wissen nicht, was Sie wählen sollen?
Hier sehen Sie, welche Parteien in den vergangenen Jahren zu Themen des Natur- und Klimaschutzes wie abgestimmt haben, es gibt deutliche Unterschiede:
https://www.bund.net/europawahl/bilanz-legislatur/
Der BUND fordert: Demokratie verteidigen und den Green Deal vertiefen, ein Roll-back verhindern.
Der BUND hat sich mit anderen Verbänden zusammengetan auf der Plattform des Deutschen Naturschutzrings (DNR), um die Argumente und Informationen wie Wahlprogramme, Analysen und Hinweise daraus zu bündeln:
www.natürlichwählen.eu
siehe auch dort die Partei-Wahlprogrammanalyse in Kurzform
einen Wahlnewsletter gibt es dort auch - siehe https://crm.dnr.de/civicrm/mailing/view?reset=1&id=629
Und außerdem:
Der Wahl-O-Mat hilft Ihnen ggf. auch weiter.
Die Diakonie hat den Sozial-O-Mat entwickelt.
Abgeordnetenwatch stellt die Wahlprogramme zur Verfügung, zeigt individuelle Antworten der Kandidierenden und hat Befragungen durchgeführt.
Hintergrund der Kandidierenden bei abgeordnetenwatch.de