Der Verlust an Landschaftsformen mit abwechslungsreichen Getreideäckern, Wiesen, Hecken, Sträuchern und Streuobstflächen gefährdet mittlerweile über die Hälfte unserer Vogelarten, jede zehnte droht in Deutsch land ganz auszusterben. Seit langem machen es durch Beton und Asphalt versiegelte Flächen unseren gefiederten Freunden immer schwerer, geeigneten Unterschlupf und Brutplätze zu finden. Und dass die wichtigsten Nahrungsquellen vieler Vogelarten – Feldgehölze und wilde Randstreifen – entfernt werden, um die Äcker mit noch größeren Maschinen bearbeiten zu können.
Doch gerade im Winter, wenn Frost und Schnee die Futtersuche am Boden unmöglich machen, können diese Nahrungspflanzen für Feldlerche, Sperling, Rebhuhn und Co. den Unterschied zwischen Hungertod und Überleben ausmachen. Deshalb hat es sich der BUND zur Aufgabe gemacht, in ganz Deutschland dringend benötigte "Artenschutzinseln" zu schaffen, die auch für Vögel in Not die Rettung sein können. Dort finden sie geeignete Brutplätze und selbst in strengen Wintern noch Nahrung.
Für dieses umfangreiche Schutzprogramm brauchen wir Ihre Hilfe. Seit vielen Jahren greifen BUND-Aktive überall in Deutschland zu Hacke und Spaten, um Hecken, Sträucher und Bäume zu pflanzen. Darüber hinaus verwirklichen einige Städte und Gemeinden auf Initiative und mit Hilfe des BUND eigene Pflanz- und Renaturierungsprogramme.
So entstanden in den letzten 25 Jahren zwischen Arheilgen und Wixhausen Heckenstreifen und Ruderalstreifen auf Anregungen des BUND - die in das städtische Programm "Renaturierung von Flurgräben in Arheilgen und Wixhausen" einflossen und zuvor mit den ansässigen landwirtschaftlichen Betrieben abgestimmt wurden.
In Planung ist beim BUND Darmstadt noch immer eine Wildobsthecke auf dem Oberfeld und die Anlage eines Nauturerlebnisrandes an einem Neubaugebiet (siehe umweltfairbund 4-2010 / Insektenhotel). Leider braucht das neben Geld auch viel Zeit bis die Planung abgestimmt und dann umgesetzt werden kann.