Batterien

Strom ist ein sehr teurer Energieträger: Eine Kilowattstunde (KWh) kostet circa 18 Cent. Heizöl ist dagegen schon für rund 5 Cent pro kWh zu haben. Noch teurer sind allerdings Batterien. Hierfür zahlt man schnell pro KWh 100 Euro oder gar mehr. Trotzdem werden, wie eine schweizer Untersuchung ergeben hat, über die Hälfte aller Batterien weggeworfen, obwohl sie noch brauchbar sind. Der Grund dafür ist, dass moderne Geräte wie Digitalkameras, Fotoblitze oder Minidisc-Player eine hohe Batteriespannung für ihren Betrieb benötigen. Besonders bei billigen Batterien sinkt die Spannung aber schnell ab, obwohl die Batterie noch nicht leer ist.

  • Benutzen Sie die Batterien aus High-Tech-Geräten weiter, zum Beispiel in Taschenlampen, Uhren, Weckern oder Spielzeug.
  • Wenn die Batterien dann tatsächlich leer sind, achten Sie auf die richtige Entsorgung. Batterien gehören keinesfalls in den Hausmüll, sondern werden vom Handel zurückgenommen. In Darmstadt gibt es darüber hinaus Sammelstellen an Schulen und beim EAD.
  • Wenn Sie Ihre High-Tech-Geräte oft benutzen, lohnt sich die Anschaffung von wieder aufladbaren Akkus. Vermeiden Sie aber giftige Nickel-Cadmium Akkus und bevorzugen Sie statt dessen Nickel-Metallhydrid Akkus.
  • Am sinnvollsten ist es aber, netzbetriebene Geräte zu verwenden.

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Computer

  • Ziehen Sie Notebooks vor. Sie sind ungefähr sechs mal sparsamer als Desktops. Und wenn Sie diese im Sparmodus betreiben, können Sie den Energieverbrauch noch einmal halbieren. Einstellen lässt sich der Sparmodus meist unter „Systemeinstellungen“.
  • Fast alle Computer und Bildschirme verbrauchen auch nach dem Ausschalten weiterhin Strom, wie das Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) jetzt mitteilte. Über Nacht kommen schnell 150 Wattstunden zusammen, im Jahr 55 Kilowattstunden. Das IWR rät daher allen Verbrauchern, die Computeranlage mit allen Peripheriegeräten wie Bildschirm und Drucker über eine einzige Mehrfachsteckdose mit einem integrierten Aus-Schalter zu betreiben.

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Heizungspumpe

Zu den versteckten Energieverbrauchern im Haushalt gehört die Heizungspumpe. Während viele Verbraucher sich zumindest beim Neukauf über den Strombedarf von Kühlschränken und Waschmaschinen informieren, wird der Heizung im Keller als Stromverbraucher wenig Beachtung geschenkt. Dabei verbrauchen häufig allein die Zirkulationspumpen mehr Energie als Haushaltsgroßgeräte. Alleine in Darmstadt mit rund 20.000 Wohnhäusern ergibt sich ein Sparpotential von über fünf Millionen Kilowattstunden Strom jährlich.
Sie können den Stromverbrauch der Pumpe aber mit relativ einfachen Maßnahmen reduzieren:

  • Häufig lässt sich die Förderleistung der Pumpe einstellen. Heizungsinstallateure neigen aus Vorsicht dazu die höchste Einstellung zu wählen. Reduzieren Sie die Leistung einfach so lange, wie der vom Heizkessel am weitesten entfernte Heizkörper noch zuverlässig warm wird.
  • Viele Pumpen laufen auch im Sommer weiter. Schalten Sie die Pumpe aus, wenn die Heizperiode vorbei ist. Fragen Sie dazu im Zweifel Ihren Heizungsinstallateur.

Sie können aber auch noch einen Schritt weiter gehen. Seit einiger Zeit gibt es eine neue Generation von Heizungspumpen. Die bisherigen Pumpen mit einem Asynchronmotor haben einen sehr schlechten Wirkungsgrad von fünf bis zehn Prozent. Die neuen Pumpen haben einen Synchronmotor mit einem Rotor aus einem sehr starken Permanent-Magneten. Dadurch wird ein sehr guter Wirkungsgrad auch bei kleinen Pumpenleistungen erreicht. Der Gesamtwirkungsgrad der Pumpe steigt damit auf über 30 Prozent. Die neue Pumpe benötigt nur noch 5 bis 20 Watt Strom. Das erspart jedem Haushalt rund 50 Euro im Jahr. Bezogen auf ganz Deutschland ließe sich damit die Leistung eines ganzen Kraftwerkes einsparen.
Wer seine Heizungspumpe austauschen möchte, sollte also unbedingt darauf achten, dass es sich bei der neuen um ein verbauchsoptimiertes Modell handelt.

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Stromfresser Klimaanlage

Viele freuen sich auf sonnige Stunden im Sommer, einige aber erinnern sich auch an die heißen Tage vergangener Jahre und überlegen, ob sie eine Raumklimaanlage anschaffen sollten, um der drohenden Hitze in der Wohnung zu entgehen.
Diese Anlagen kosten in der Anschaffung nicht viel, ihr Stromverbrauch aber ist immens. Durch den Betrieb einer Klimaanlage kann sich die Stromrechnung eines Haushaltes leicht verdoppeln. Denn Klimaanlagen funktionieren im Prinzip wie ein Kühlschrank, aber statt 150 bis 200 Liter Inhalt müssen ganze Räume gekühlt werden. Wie das gut und vor allem energiesparend gelingt, hängt, wie beim Heizen im Winter, sehr stark vom Zustand des Gebäudes und von Verhalten der Bewohner ab. Vor allem müssen Wände und Fensterflächen gut isoliert sein, denn das verhindert auch, dass sich die Räume im Sommer aufheizen.
Hinzu kommt, dass einfache Raumklimageräte die Warmluft mit einem Abluftschlauch durch ein gekipptes Fenster nach außen blasen. Das ist ebenso unsinnig, wie das Heizen bei gekipptem Fenster und treibt den Energieverbrauch in die Höhe. Fest installierte so genannte Splitgeräte sind da besser. Wie wäre es aber mit folgendem Trick:

 

  • Morgens, wenn es draußen relativ kühl ist, die Wohnung intensiv lüften.
  • Anschließend die Fenster, insbesondere die von der Sonne beschienen werden, zum Beispiel mit lichtdichten Vorhängen oder einem Rollladen gut abschatten, so dass möglichst wenig Wärme in die Wohnung gelangt.

Dadurch lässt sich der Stromverbrauch von Klimaanlagen deutlich reduzieren – und oft kann sogar ganz auf solche Geräte verzichtet werden.

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Kühl- und Gefrierschränke: Nur noch Energieklasse A++ kaufen.

Energiebewusste Verbraucher kennen das EU-Label, das auf Kühl- und Gefrierschränken, Waschmaschinen, Trocknern, Leuchtmitteln und anderen Geräten zu finden ist. Mit einer Klassifizierung von A wie allerbester Energiesparer bis G wie grausamer Energieverschwender ist einfach zu erkennen, welche Geräte effizient sind. Bei den Kühlschränken und Kühl- Gefrierkombinationen gibt es inzwischen fast nur noch Geräte der Klasse A. Geräte der Klasse B sind mittlerweile die schlechtesten, die auf dem Markt erhältlich sind.
Dennoch sind in der Klasse A so große Unterschiede im Energieverbrauch vorhanden, dass sich der Kauf der sparsamsten Geräte in jedem Fall lohnt. Um diese Unterschiede für den Verbraucher transparent zu machen, hat die EU-Kommission beschlossen, ab diesem Jahr die Energieklasse A in die neuen Klassen A+ und A++ aufzuteilen. Als Faustregel gilt für die Kategorien „Kühlgeräte“ und „Kühl- und Gefrierkombinationen“, dass A+-Geräte rund ein Viertel und A++-Geräte etwa 45% weniger Energie verbrauchen als ein in Volumen und Ausstattung vergleichbares Gerät, welches das Kriterium für die Effizienzklasse A gerade so erfüllt.

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Hotel - Kühlschränke ausschalten

Sie sind öfter unterwegs und übernachten in einem Hotelzimmer? Schalten Sie doch den Zimmer-Kühlschrank einfach aus, wenn Sie ihn nicht benötigen. Er kostet zwar nicht Ihr Geld, aber er verbraucht Strom und belastet das Klima.

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Wäsche trocknen

Wäschetrockner sind wahre Stromfresser: Je Trockengang verbrauchen sie durchschnittlich 3,8 kWh (Kilowattstunden). Das macht bei 100 Wäscheladungen im Jahr bereits ein Zehntel des Stromverbrauchs eines durchschnittlichen Vier-Personen-Haushaltes aus. Im Jahr werden so in Deutschland 3000 GWh (Gigawattstunde = 1 Million Kilowattstunden) Strom zum Wäschetrocknen verbraucht - dabei hat nur jeder dritte Haushalt einen Wäschetrockner.

Voraussetzung für ein energiesparendes Trocknen ist, dass die Wäsche so gut wie möglich geschleudert wird. Falls die Waschmaschine nicht mindestens 1.000 Umdrehungen pro Minute schafft, lohnt es sich, eine separate Wäscheschleuder anzuschaffen. Wenn irgend möglich sollte man die Wäsche auf der Leine trocknen, am besten im Freien oder auch auf dem Trockenboden oder im Keller. Insbesondere im Winter sollten Sie aber darauf achten, den Raum gut zu lüften.

Das Trocknen lässt sich beschleunigen, indem man die Wäsche mit einem Kaltluft-Ventilator (kein Heizlüfter) anbläst. Die Wirkung ist verblüffend und der Aufwand an Strom im Vergleich zu einem Trockner sehr gering.

Falls Sie dennoch einen Trockner brauchen, achten sie auf die richtige Technik: Es gibt zwei Arten von Wäschetrocknern.
Ablufttrockner leiten die Feuchtigkeit über einen Schlauch ins Freie. Kondensationstrockner kondensieren die Feuchtigkeit und sammeln sie in einem Behälter. Diese Geräte brauchen etwa 10 Prozent mehr Strom.
Günstiger ist daher ein Ablufttrockner mit möglichst kurzem Abluftschlauch.

Achten Sie beim Kauf des Gerätes auf den Energieverbrauch. Das Energielabel gibt darüber Auskunft. Mit einem farbigen Balken und einer Klassifizierung von A wie allerbester Energiesparer bis G wie grausamer Energieverschwender ist einfach zu erkennen, welche Geräte effizient sind und welche man besser nicht kaufen sollte.

Am effizientesten sind gasbetriebene Geräte, auch wenn sie in der Anschaffung teurer sind als strombetriebene. Auch Geräte mit eingebauter Wärmepumpe sparen viel Energie ein. Meiden sollten Sie in jedem Fall kombinierte Waschtrockner, denn die verwenden den Strom sehr verschwenderisch.

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Wasserbetten

Wasserbetten gelten als gesund, haben aber einen großen Nachteil: Weil sie beheizt werden müssen, verbrauchen sie im Jahr alleine etwa so viel Strom wie ein sparsamer Zwei-Personen-Haushalt (1000 Kilowattstunden). Wer sich von seinem Wasserbett nicht trennen will, sollte daher:
Die niedrigste Wassertemperatur wählen, die noch angenehm ist und im Sommer und Winter die Einstellungen entsprechend ändern.
Die Heizung tagsüber abschalten.
Die Heizung ganz abstellen, wenn man das Bett längere Zeit nicht benutzt.
Das Bett dämmen: Sie können den Bettkasten unter der Matratze mit geeigneten Materialien füllen. Decken Sie tagsüber die Matratze von oben möglichst vollständig mit der Bettdecke ab. Zusätzlich sollten Sie eine Tagesdecke verwenden.

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Biotreibstoffe statt Diesel

Naturbelassene Pflanzenöle, zum Beispiel aus Raps oder der Sonnenblume, sind im Gegenteil zu den aus Erdöl gewonnenen Kraftstoffen CO2-neutral, ungiftig und schwefelfrei. Der inzwischen bereits etwas bekanntere Biodiesel, Rapsmethylester (RME), muss hingegen chemisch aufbereitet werden und ist teurer als reines Pflanzenöl. Letzteres bekommt man für etwa 69 cent pro Liter. Im Vergleich dazu kostet Biodiesel circa 10 Cent weniger als normaler Diesel. Biotreibstoffe werden von der Europäischen Union gefördert, sollen aber bis zum Jahr 2012 ähnlich wie Diesel besteuert werden. Kleine Treibstoffmengen kann man in jedem Supermarkt oder Großhandel kaufen. Größere Mengen gibt es an einer Pflanzenöl-Tankstelle in Bischofsheim, Am Schindberg 27. Eine Umrüstung ist bei fast jedem Dieselfahrzeug möglich. Die Kosten betragen ab 1.200 Euro.

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Weitere Links zum Energiesparen

Weitere Links zum Energiesparen und Klimaschutz haben wir auf der folgenden Seite zusammengetragen.

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Naturschutz wählen – BUND-Mitglied werden, Foto: Thomas Stephan

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Buchtitel: Vom Todesstreifen zur Lebenslinie - Wartburg-Werra-Rhön - Buchreihe zum Grünen Band von Reiner Cornelius

... zum Grünen Band des Lebens. Mehr zur Buchreihe (6 Bände) hier... Eindrucksvolle Bilder und Texte von Reiner Cornelius, dem BUND- Beauftragen für das Grüne Band.

Blaumeise schaut aus ihrem Nistkasten, Bild Viktor Stolarski, pixelio.de
Foto: Viktor Stolarski, pixelio.de

Wie Sie Vögeln, Fledermäusen und Insekten helfen können, erfahren Sie hier...

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