- Hälfte der Wiesen-Schmetterlinge verschwunden
- Pflanzenschutzmittel drohen Bienen auszurotten
- Der stumme Frühling
- Amphibien bedroht
So und ähnlich lauten die Schlagzeilen. Die Reihe lässt sich beliebig ergänzen und verlängern. Für Naturinteressierte ein Alarmzeichen. Wir können was dagegen tun: In der EU, in Deutschland, in Hessen vor allem durch eine andere Landwirtschaft(spolitik) - auf 100 Prozent landwirtschaftlicher Fläche Ökolandbau betreiben und zumindest einige Pflanzenschutzmittel schlichtweg verbieten.
Aber auch vor Ort, in der Gemeinde, in der Stadt, im eigenen Garten - Trittsteine schaffen, Ersatzlebensräume anbieten und Grünflächen anders pflegen als gewohnt. Anstatt in Wasser und Dünger und viel Arbeitskraft beim Mähen investieren, besser Blumenwiesen anlegen, die im Hochsommer auch mal dürr aussehen können. Die Schmetterlinge danken es, wenn ihre Puppen daran hängen bleiben und sich entwickeln können. Die Mahd im Spätsommer genügt. Das Mähgut sollte dann von der Fläche transportiert werden. Wir alle sind gefordert.
Helfen Sie uns dabei, Überzeugungsarbeit zu leisten! Noch immer beeinflussen wenige Menschen, die Blüh- und Biotopflächen unordentlich finden und sie nur im Urlaub sehen wollen, unsere Fachämter und Politiker mehr als diejenigen, die etwas für den Artenvielfalt, die Biodiversität auch in der Stadt tun wollen.
Der BUND Darmstadt will nicht nur Hilfestellungen zu speziellen Themen wie bei Natur ums Haus (siehe Natur- und Artenschutz) zum Bau einzelner Elemente im eigenen Garten geben.
Nein, in zurzeit drei Arbeitsgruppen und weiteren Engagierten, die auch selbst gerne Hand anlegen, setzen sich Aktive des BUND Darmstadt für naturnähere Grünflächen im öffentlichen Grün und auch in Zusammenarbeit mit der größten Wohnungsbaugesellschaft in Darmstadt, der bauverein AG, ein.
Naturerfahrensräume für Kinder (und Erwachsene) im Rahmen der "Bespielbaren Stadt" zu schaffen ist ein weiteres Ziel zur Stadt-Natur in Darmstadt.