Do. 15.03.2012
bauverein AG und BUND arbeiten zusammen / bauverein AG sponsert 100 Nistkästen / Kiefernpflanzung und andere Projekte in Planung
Im Herbst vergangenen Jahres wurde anlässlich eines Interviews für die regionale BUND-Zeitung „umweltfairbund“ die Kooperation von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und bauverein AG beschlossen, seit Anfang 2012 trägt diese erste Früchte. So wurden Anfang März insgesamt 100 von der bauverein AG gesponserte Nistkästen an Vertreter des BUND übergeben und anschließend von engagierten BUND-Mitarbeitern im Stadtgebiet von Darmstadt aufgehängt. Bei den Nistkästen handelt es sich um 50 für verschiedene Vogelarten und sogar Fledermäuse angelegte Kästen aus Holzbeton sowie 50 von einer Behindertenwerkstätte angefertigte Domizile aus Vollholz. Sie erfüllen damit gleich im doppelten Sinn einen guten Zweck. Die Nistkästen sollen verschiedenen Meisenarten, Mauerseglern, Baumläufern, Rotschwänzchen und auch Fledermäusen Unterschlupf gewähren und ihnen als „Ausweichquartiere“ dienen. Grund ist, dass die Brutplätze vieler Vögel und die Rückzugsräume vieler Fledermausarten dadurch gefährdet sind, dass im Zuge von Gebäudesanierungen immer mehr Hohlräume und Öffnungen in Dachstühlen und Fassaden geschlossen werden und auch alte Bäume gerade im Stadtgebiet, die viele natürliche Höhlen enthalten, aus Sicherheitsgründen zurückgeschnitten oder gar gefällt werden müssen.
Ebenfalls im März fand eine Gemeinschaftsveranstaltung von BUND, bauverein AG und IWU (Institut Wohnen und Umwelt GmbH) unter dem Dach der Volkshochschule Darmstadt statt. Unter dem Motto „Energetische Sanierung eines Bürogebäudes nach Passivhausstandard“ konnten sich interessierte Besucher am Samstag, 10. März, im IWU anschauen, wie das ehemalige Landratsamt in der Rheinstraße im Rahmen einer energetischen Sanierung in ein Bürogebäude mit Passivhausstandard verwandelt wurde und sich Besonderheiten der in 2011 abgeschlossenen Maßnahme erklären lassen. Anwesend waren Brigitte Martin, Vorstandssprecherin des BUND Hessen, Dr.-Ing. Hans-Jürgen Braun, Vorstandsvorsitzender der bauverein AG, Margit Schaede, Master of Science „Regenerative Energien und Energieeffizienz“ beim IWU, Markus Kissel, Projektleiter der bauverein AG, und Dipl.-Ing. und Architekt Stefan Reuther, Gesellschafter des Architekturbüros PlanungsgruppeDREI. Nach zwei Fachvorträgen von Markus Kissel und Stefan Reuther lud Margrit Schaede zu einer Besichtigungstour durch das Haus ein. Wie schon während der Vorträge nutzten die Gäste auch hier die Chance, ausführlich Fragen zu stellen.
Im April ist dann in Kooperation mit dem Facility Management der bauverein AG eine Aufforstaktion in Griesheim geplant. Hier soll ein Gelände der bauverein AG in der Parsevalstraße durch die Anpflanzung von Kiefern teilweise in den ursprünglichen Zustand – früher war hier ein Kiefernwald - zurückgeführt werden. Die Kosten hierfür übernimmt die bauverein AG. Noch in Planung ist zudem eine Einbindung des BUND in ein Projekt zur Fassadenbegrünung. An der mit Vertretern von bauverein AG und Mieterbeirat besetzten „AG Grünflächen“ wird der BUND künftig ebenfalls in unregelmäßigen Abständen teilnehmen.
„Ich freue mich, dass die Zusammenarbeit von BUND und bauverein AG bereits erste Ergebnisse zeigt. Als schon seit langem der Nachhaltigkeit verpflichtetes Unternehmen sind wir bestrebt, dem Umweltschutz bei unseren Maßnahmen so weit wie möglich Rechnung zu tragen. Indem wir den BUND in die Planung von Sanierungs- und Neubaumaßnahmen einbeziehen, können wir schon in dieser ganz frühen Phase darauf achten, dass wir auch den Lebensraum einheimischer Insekten und Vögel erhalten. Das Gleiche gilt für unsere Grünanlagen, bei deren Gestaltung wir auch auf Tipps vom BUND zurückgreifen. Bei so vielen Anknüpfungspunkten bin ich sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam noch viele erfolgreiche Projekte umsetzen können“, so Dr.-Ing. Hans-Jürgen Braun, Vorstandsvorsitzender der bauverein AG.
Auch Dr.-Ing. Georg Mehlhart und Niko Martin, Sprecher des BUND in Darmstadt, die im letzten Jahr die Kooperation von BUND und bauverein AG initiierten, freuen sich auf die nächsten gemeinsamen Projekte. „Wenn es gelingt, mit der größten Wohnungsbaugesellschaft in Darmstadt mit über 33 Hektar Freiflächen mehr Natur in die Stadt zurückzuholen, sind wir schon einen großen Schritt weiter, wenn es um die biologische Vielfalt geht. Auch die Folgen des Klimawandels mit ihren heißen trockenen Sommerwochen können so in der Stadt erträglicher werden. Gerne können sich auch interessierte Mieterinnen und Mieter an den BUND wenden, wenn sie selbst für Vögel, Schmetterlinge und Wildbienen tätig sein wollen.“
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