Zusammen mit der Europawahl am 7. Juni 2009 gab es einen Bürgerentscheid zur Nordostumgehung:
Beim Bürgerentscheid ist nach der Hessischen Gemeindeordnung: "[…] die gestellte Frage in dem Sinne entschieden, in dem sie von der Mehrheit der gültigen Stimmen beantwortet wurde, sofern diese Mehrheit mindestens fünfundzwanzig vom Hundert der Stimmberechtigten beträgt. […]"
Dies heißt, dass bei den 104.309 Wahlberechtigten in Darmstadt 26.078 entweder mit JA oder Nein gestimmt haben müssten, um eine Entscheidung zu treffen. Es reichte also nicht alleine die Mehrheit der abgegebenen Stimmen, sondern dies müsste auch mit 25% der Wahlberechtigten übereinstimmen, eben diesen 26.078 Stimmen.
Zwar haben 25.874 (54,7%) beim Bürgerentscheid mit JA gestimmt, das sind aber
Das Endergebnis zur Europawahl für Darmstadt finden Sie auf:
http://www.darmstadt.de/wahlergebnis/EU/2009/EU09JAVA/eu09java/index.html
Nun entschied nach der Hessischen Gemeindeordnung "[...] die Gemeindevertretung die Angelegenheit [...]." (siehe: Auszug der Gemeindeordnung bei buergerbegehren.de).
Über diese Frage zerbrach die Koalition von SPD, Grünen und FDP. In der Stadtverordnetenversammlung ergab sich für den erneuten Satzungsbeschluss eine Mehrheit. Lokales Dialogforum Darmstadt
Nach dem knapp wegen zu geringer Beteiligung (204 Stimmen fehlten) verlorenen Bürgerentscheid im Juni 2009 gegen die Nord-Ost-„Umgehung“ berief Oberbürgermeister Walter Hoffmann ein Lokales Dialogforum (LDF) mit Vertretern gesellschaftlicher Gruppen ein, das bis zum Jahresende Vorschläge zum weiteren Verfahren beriet, "um den Riss quer durch Parteien und Bürgerschaft nicht noch mehr zu vergrößern und zu einer sachlichen Ebene zurückzukommen"..
Der BUND Darmstadt war mit seinem Sprecher Dr. Georg Mehlhart vertreten.
Hier können Sie sich einen abschließenden Vortrag des BUND im LDF herunterladen (PDF-Datei, 1,9 MB).
Wesentliche Punkte der BUND-Aussagen sind im Folgenden zusammengefasst: