Wildbienen sind wilde Bienen: Viele von ihnen leben solitär, also alleine und legen nur manchmal ihre Brutröhren nebeneinander in Kolonien ab. Drei Viertel bauen ihre Nistkammern im Boden, der Rest beispielsweise in Gängen/Röhren in Holz, in markhaltigen Stängeln, zwischen Steinen, aus Lehm, Harz oder auch im Schneckenhaus. In Mitteleuropa ist die heimische Dunkle Biene, die in Staaten wild lebt, so gut wie ausgestorben. Zu den Wildbienen zählen auch unsere wildlebenden Hummeln. Nicht zu den Wildbienen zählt unsere Honigbiene, die der Imker als Haustier hält.
Wildbienen und damit die Hummeln leiden durch die Intensivierung der Landwirtschaft mit immer weniger Blühstreifen am Wegrain, durch Spritzmittel und auch den Anbau immer mehr exotischer Pflanzen, auf deren Pollen und Nektar sich die Tiere nicht so schnell umstellen können. Kurzer Rasen und geschnittene, nicht blühende Hecken tun ein übriges zum Artensterben.
Blühstreifen in Grünanlagen und Baumscheiben initiieren und pflegen
Blühende Wiesen und blühende Verbindungen entlang von Wegen und Straßen helfen unseren Insekten ihre Lebensräume zu vernetzen, damit auch in allen Stadtteilen Schmetterlinge und Hummeln beobachtet werden können. Auch Baumscheiben können mit nektar- und/oder pollenspendender Nahrung bepflanzt werden. Wildblumenmischungen helfen dabei. Wer macht mit, Verantwortliche bei der Stadt und Anwohner zu überzeugen, damit auch in Darmstadt noch mehr Grün auch in die Innenstadt kommt, das auch blühen darf?
Hummelgerechte Mustergärten anlegen
Wer weiß, vielleicht haben Sie einen Garten oder einen Vorgarten, der schon für Hummeln, Wildbienen, Schmetterlinge und anderes Getier ein kleines Paradies darstellt? Oder Sie haben schon lange vor, einen solchen anzulegen? Dann sollten wir zusammen überlegen, wie auch andere Menschen sich daran ein Beispiel nehmen können. Führungen und Berichte bieten sich an... Oder, wir sprechen noch mehr Interessierte an, damit wir zusammen einen oder auch mehrere Gärten mit Lebensgrundlagen für Pflanzen und Tiere ausstatten. Sind Sie dabei?
Mithelfen beim Bau von Nisthilfen für Insekten
Insbesondere bei Projekten für Kinder werden in einem Nachmittag Nistmöglichkeiten für Wildbienen und Schlupfwespen zusammengeschraubt und mit Lehm, hohlen Stängeln von Bambus oder Schilf, Hohlziegelstücken als Halterung für die Stängel und Hartholzabschnitten mit Bohrungen darin gefüllt. Damit die künftigen Behausungen auch an einem Nachmittag oder Vormittag fertig werden, dürfen Sie gerne bei den Vorbereitungen (Bausatz aus Brettern schneiden, Schrauben und anderes Material sammeln bzw. besorgen, Werkzeuge vorbereiten) mithelfen und/oder auch beim Zusammensetzen und Bohren, Sägen und Schneiden und glätten assistieren.
Hummelkästen mit Schutzvorrichtungen vor der Wachsmotte bauen
Auch hier gilt, nach einer Schablone und Skizzen entsprechende Hummelkästen mit einer besonderen Schutzvorrichtung gegen das Eindringen von Wachsmotten(larven) bauen.
Kontakt für Aktivitäten zum Schutz von Wildbienen und Co.:
Brigitte Martin, Telefon 06151 37931
brigitte.martin@bund.net