Verletzte Vögel oder wirklich verlassene Jungvögel dürfen angefasst werden. Der menschliche Geruch spielt bei Vögeln keine Rolle!
Oft werden scheinbar verlassene Jungvögel von den Eltern gefüttert. Auch, wenn sie ggf. in den ersten Tagen flugunfähig erscheinen. Bitte auf jeden Fall erst beobachten, bevor ein Jungvogel aus dem Revier entfernt wird.
Möglichst Handschuhe anziehen: Auch verletzte Vögel können picken und insbesondere langschnabelige Tiere wie Reiher oder Störche zielen dabei auf die Augen der helfenden Person! Daher den Schnabel sanft fixieren (am besten durch eine zweite Person).
Ebenso besondere Vorsicht ist angebracht bei Greifvögeln und Eulen - diese habn zusätzlich sehr scharfe, lange Krallen. Am besten mit einem Stoffteil einwickeln (Handtuch) und in eine dunkle Kiste / Karton mit Luftlöchern zum Transport setzen.
Vögel werden in Darmstadt leider zur Zeit nicht versorgt: "Die Feder" ist geschlossen. Es gibt den Hinweis auf die facebook-Gruppe Wildvogelhilfe-Notfälle, an die man sich dort wenden kann. Bei verletzten Tieren kann auch ein Tierarzt weiterhelfen.
Schauen Sie sich auch diese Notfall-Erste-Hilfe-Broschüre an. Es sind wertvolle Tipps darin.
Hier finden Sie ein Ablauf-Schema vom NABU Darmstadt , wenn Sie einen Vogel gefunden haben, der Hilfe benötigen könnte - anklicken, vergrößern: